KI-Aktienfieber: Rekordhochs, kühne Wetten und Gegenreaktionen Ende Juli 2025

Juli 30, 2025
AI Stock Frenzy: Record Highs, Bold Bets, and Backlash in Late July 2025

Chip-Hersteller steigen wegen KI-Nachfrage (und stehen vor Export-Drama)

Nvidia erreicht neues Hoch durch China-Verkäufe: Nvidias Aktie erreichte kurzzeitig ein Allzeithoch, nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen einen Auftrag über 300.000 Einheiten für seine H20-KI-Chips erhalten hat, die für China bestimmt sind nasdaq.com investopedia.com. Diese exportkonforme Version seines Flaggschiff-GPUs wurde entwickelt, um US-Handelsbeschränkungen zu umgehen, und die jüngste Aufhebung eines Verbots aus dem April durch Washington erlaubt es Nvidia nun, die H20-Lieferungen nach China wieder aufzunehmen reuters.com. Der riesige Auftrag – zusätzlich zu einem bestehenden Bestand von etwa 700.000 H20-Chips – unterstreicht die unersättliche Auslandsnachfrage trotz früherer Exportbeschränkungen reuters.com. „Die US-Regierung hat NVIDIA zugesichert, dass Lizenzen erteilt werden, und NVIDIA hofft, bald mit den Lieferungen beginnen zu können“, teilte das Unternehmen mit und hob damit eine Entspannung der Spannungen hervor investopedia.com. Nvidias Aktienkurs gab bis zum Handelsschluss am Dienstag aufgrund leichter Gewinnmitnahmen einen Teil der Gewinne wieder ab, aber die optimistische Erzählung bleibt bestehen: Der weltweite Ausbau der KI-Infrastruktur treibt die beispiellose Nachfrage nach seinen Chips an.

AMD & Broadcom reiten die Welle: Nvidias Konkurrenten legen ebenfalls zu. Advanced Micro Devices (AMD) sprang um über 2 % auf ein neues 52-Wochen-Hoch von etwa 177 $ nasdaq.com, beflügelt von Optimismus bezüglich der kommenden MI300/MI350-Beschleuniger. Tatsächlich stuften HSBC-Analysten AMD Anfang dieses Monats auf „Kaufen“ hoch und verdoppelten ihr Kursziel auf 200 $, nachdem Tests zeigten, dass AMDs neueste MI350-GPUs direkt mit Nvidias hochmodernen Blackwell-Chips konkurrieren können investopedia.com. Die strategische Partnerschaft von AMD mit OpenAI – hervorgehoben von CEO Lisa Su zusammen mit Sam Altman bei einer Veranstaltung im Juni – wird als Vertrauensbeweis in die KI-Roadmap des Unternehmens gesehen investopedia.com. Broadcom, ein weiterer Profiteur des KI-Booms, stieg ebenfalls um etwa 1 % auf ein Rekordhoch nasdaq.com. Der Chipdesigner erwartet, dass die KI-bezogenen Umsätze in diesem Quartal um 60 % steigen (auf etwa 5,1 Milliarden $), da Cloud-Giganten seine kundenspezifischen Beschleuniger aufkaufen, und die jüngste Übernahme von VMware stärkt das KI-getriebene Netzwerkgeschäft finance.yahoo.com. Selbst traditionelle Halbleiterunternehmen erleben neuen Aufschwung: Der Hersteller von elektronischer Designsoftware Cadence meldete starke Gewinne und hob seine Prognose an, wobei eine breite Stärke in „verschiedenen Bereichen des KI-Sektors“ als Treiber der Nachfrage nach seinen Chip-Design-Tools genannt wurde investopedia.com. (Ein Wermutstropfen: Cadence gab außerdem eine Strafe von 140 Millionen $ bekannt, um Vorwürfe des rechtswidrigen Exports von EDA-Software nach China beizulegen investopedia.com, was daran erinnert, dass die Geopolitik weiterhin über dem Sektor schwebt.)

Analysten bleiben optimistisch – aber achten Sie auf Bewertungen: Die Wall Street bleibt im Allgemeinen optimistisch gegenüber den Chipherstellern im Zentrum der KI-Revolution. Citi-Analysten zum Beispiel haben ihr Nvidia-Kursziel in diesem Monat auf 190 $ (von 180 $) angehoben und betonen, dass Nvidia „im Grunde an jedem staatlichen [KI]-Deal beteiligt ist“, da Regierungen im Wettlauf um den Bau nationaler KI-Supercomputer stehen investopedia.com. Sie prognostizieren, dass der KI-Rechenzentrumsmarkt bis 2028 563 Milliarden Dollar erreichen wird, deutlich mehr als frühere Prognosen investopedia.com. Allerdings warnen einige Skeptiker vor einer Überhitzung. Anfang Juli beschrieben die Aktienstrategen von Citi sogar eine entstehende „KI-Blase“ bei Technologiewerten, wenn auch eine, die „vorerst weiter brüllen“ könnte businessinsider.com. Und als ernüchternde Warnung sagte ein Ökonom gegenüber Reportern, dass die heutige KI-Euphorie „schlimmer als die Dotcom-Blase“ sein könnte, mit extremen Bewertungen, die zu „katastrophalen Folgen“ führen könnten, falls der Boom platzt tomshardware.com. Im Moment jedoch genießen Chiphersteller und ihre Investoren die Fahrt und profitieren von einem positiven Kreislauf aus Hype, Investitionen und echtem Umsatzwachstum, der durch die KI-Nachfrage angetrieben wird.

Big-Tech-Gewinne: Milliardenwetten auf KI

Alphabets 85-Milliarden-Dollar-Ausgabenrausch für KI: Die Google-Mutter Alphabet lieferte einen herausragenden Q2-Gewinnbericht ab und führte neue KI-Funktionen in der Suche und auf YouTube als Hauptgrund für den Umsatzsprung von 14 % an reuters.com reuters.com. Noch bemerkenswerter waren die aggressiven Investitionspläne des Managements: Alphabet überraschte die Investoren, indem es die Investitionsausgaben für 2025 auf 85 Milliarden Dollar erhöhte (plus 10 Mrd. $), insbesondere um seine KI-Cloud-Infrastruktur auszubauen reuters.com. CEO Sundar Pichai sagte, die Nachfrage nach den KI-gesteuerten Diensten von Google Cloud (die im Q2 einen Umsatzanstieg von 32 % verzeichneten) rechtfertige eine „Erhöhung unserer Investitionen in Sachanlagen“ reuters.com. Diese Erhöhung der Investitionsausgaben um 13 % – die größtenteils auf Rechenzentren und fortschrittliche Chips abzielt – signalisiert laut Analysten, dass Google „stärker auf künstliche Intelligenz setzt“ accesswdun.com. Die Alphabet-Aktie stieg nach der Nachricht um etwa 1 % und erreichte neue Höchststände, da der KI-Optimismus die Sorgen über steigende Kosten überwog accesswdun.com. Das Unternehmen gab an, eigene TPUs und andere KI-Beschleuniger zu entwickeln, um die Abhängigkeit von Chips Dritter zu verringern, und prüft sogar gemeinsam mit Unternehmen wie Nvidia maßgeschneiderte „KI-Chips und andere Investitionen“ accesswdun.com.

Microsoft und Meta steigen in das Ausgabenrennen ein: Auch der Rivale Microsoft hob in seinen Ergebnissen (eine Woche zuvor veröffentlicht) KI als zentralen Wachstumstreiber hervor. Die Nutzung der KI-Cloud von Azure habe sich „rapide skaliert“, bemerkte das Management, dank großer Erfolge wie dem Azure-OpenAI-Service und den kommenden Copilot-Funktionen, die in Office und Windows integriert werden. Berichten zufolge erhöht Microsoft seine Ausgaben für Rechenzentren deutlich, um die Modelle von OpenAI und die eigenen Copiloten zu unterstützen, genaue Zahlen werden jedoch nicht genannt. Unterdessen wird Meta Platforms nach Börsenschluss am Mittwoch (30. Juli) berichten, und der Markt ist gespannt, ob sich die massiven KI-Investitionen auszahlen werden. Meta investiert stark in KI – geschätzte 60–70 Milliarden US-Dollar an Investitionsausgaben im Jahr 2025, hauptsächlich für KI-Infrastruktur ig.com – in der Hoffnung, Facebook, Instagram und die „Metaverse“-Angebote an der Spitze zu halten. Diese Ausgaben umfassen den Aufbau von maßgeschneiderten KI-Supercomputern und neuen Rechenzentren, die für maschinelles Lernen optimiert sind, sowie die Einführung generativer KI-Funktionen in allen Apps (von Chatbots bis zu Werbetools). Bisher hat das Werbegeschäft von Meta durch KI-gesteuerte Inhaltsempfehlungen einen gewissen Auftrieb erhalten, mit einem Umsatz pro Nutzer von etwa 11 % mehr im Jahresvergleich ig.com. Doch die Gewinnmargen sind gesunken aufgrund der hohen Technikausgaben. Wie ein Marktanalyst es ausdrückte, ist die entscheidende Frage: „Kann Meta Margen von über 40 % halten, während 70 Milliarden US-Dollar für KI-Infrastruktur verbrannt werden?“ ig.com. Jegliche Hinweise von CEO Mark Zuckerberg zur Kostendisziplin (oder deren Fehlen) im Earnings Call werden die Aktie wahrscheinlich bewegen. Investoren werden auch auf Neuigkeiten zu Metas eigenen KI-Chips und den Bemühungen im Bereich KI-gestützte Hardware wie Smart Glasses achten – insbesondere nachdem der Rivale Amazon in diesem Bereich zuletzt für Aufsehen gesorgt hat (mehr dazu unten).

Cloud- und Unternehmenssoftware-Optimismus: Die KI-Welle hebt mehr als nur die verbraucherorientierten Tech-Giganten. Unternehmenssoftwarefirmen profitieren ebenfalls. Zum Beispiel haben sowohl das zu Microsoft gehörende GitHub als auch Salesforce diese Woche neue KI-Funktionen angekündigt, die darauf abzielen, die Produktivität von Entwicklern bzw. die Vertriebseffizienz zu steigern – Teil eines Trends zu „KI überall“ in der Software. Auch kleinere Akteure verzeichnen Zuwächse: Cadence Design Systems hat, wie erwähnt, KI als Katalysator für starke Verkäufe von elektronischen Design-Tools genannt investopedia.com. Ein weiteres Beispiel ist Corning Inc., der Anbieter von Industrieglas und Glasfaseroptik, der die Wall Street mit besser als erwarteten Gewinnen überraschte, was zum Teil auf „KI-getriebene Nachfrage“ nach seinen Glasfaserkabeln zurückzuführen ist investopedia.com investopedia.com. Corning sagte, dass große Cloud-Rechenzentrumsbauer aggressiv seine Glasfaser und Komponenten kaufen, um die neuen KI-Supercluster zu verkabeln, was am Dienstag zu einem Kursanstieg von 12 % führte investopedia.com. Sogar traditionelle Industrieunternehmen und Versorger werben nun in ihren Gewinnmitteilungen mit KI-Einführung. Kurz gesagt: KI ist in dieser Berichtssaison ein branchenübergreifendes Thema geworden – von Cloud-Computing bis Telekom-Hardware – und viele Unternehmen führen überraschende Umsatzanstiege auf KI-Projekte oder -Nutzung zurück.

Jenseits der Technik: KI-Deals, M&A und neue Akteure

M&A wird heiß – Grammarly, Amazon und mehr: Die Goldgräberstimmung im Bereich KI treibt Fusionen und Übernahmen voran, da Unternehmen versuchen, Talente und Technologien zu erwerben. Anfang Juli hat Grammarly – der digitale Schreibassistent mit einer Bewertung von 13 Milliarden Dollar – zugestimmt, Superhuman zu kaufen, ein angesagtes, KI-gesteuertes E-Mail-Startup, als Teil seiner Expansion zu einer vollständigen „KI-Produktivitätssuite“ reuters.com. Superhuman, einst mit 825 Mio. Dollar bewertet, nutzt KI, um Nutzern zu helfen, E-Mails schneller zu schreiben und zu beantworten; nun werden seine Funktionen mit der generativen Text-KI von Grammarly integriert, um das Angebot für Unternehmen zu erweitern reuters.com reuters.com. Im Hardware-Bereich hat Amazon für Schlagzeilen gesorgt, indem es Bee übernommen hat, ein Startup, das einen tragbaren KI-Recorder herstellt. Das Armbandgerät von Bee hört ständig Gespräche mit (außer es ist stummgeschaltet) und nutzt KI, um daraus Erinnerungen und To-do-Listen zu erstellen. Amazon bestätigte den Deal (angekündigt vom Bee-Gründer am 22. Juli), da das Unternehmen neue Wege jenseits von Alexa sucht – mit dem Ziel, „persönliche, allgegenwärtige Intelligenz“-Geräte für Verbraucher zu entwickeln techcrunch.com techcrunch.com. Dieser Schritt positioniert Amazon gegen Unternehmen wie OpenAI (die angeblich an KI-Hardware arbeiten) und Meta (die KI-fähige Smart Glasses in Planung haben) techcrunch.com. Marktbeobachter sagen, diese Übernahme unterstreiche, dass tragbare und Verbraucher-KI das nächste Schlachtfeld sei, indem KI mit IoT-Geräten verschmilzt – obwohl es viele Datenschutzbedenken gibt, da Bee und Amazon strenge Richtlinien für Geräte benötigen, die „alles um sie herum“ standardmäßig aufzeichnen techcrunch.com techcrunch.com. Ebenfalls in der Gerüchteküche: Apple plant den Kauf von Perplexity AI für 14 Milliarden Dollar, einem Startup, das einen KI-Such-Chatbot entwickelt – was Apples bisher kühnster KI-Schritt wäre (Apple hat bei KI Rückstand und Analysten sagen, ein großer Zukauf könnte die einzige Option sein) <a href=“https://techfundingnews.com/apple-considering-14b-perplexity-acquisition/#:~:text=Apple%20eyes%20%2414B%20Perplexity%techfundingnews.com fortune.com. Und der Chip-Riese Nvidia soll Berichten zufolge in Gesprächen sein, das kanadische KI-Startup CentML für über 300 Mio. $ zu übernehmen, um seine Fähigkeiten zur Software-Optimierung zu stärken thelogic.co. Wenn dieses hektische Abschließen von Deals eines beweist, dann, dass niemand zurückgelassen werden will im KI-Wettrüsten – und etablierte Unternehmen werden viel Geld ausgeben, um innovative Start-ups und spezialisierte KI-Teams zu übernehmen.

Neue Akteure und „AI Startups 2.0“: Die Marktgerüchte Ende Juli drehen sich auch um die nächste Welle von KI-Neueinsteigern. Mehrere prominente Startups bereiten Börsengänge oder Finanzierungsrunden vor. Der CEO von OpenAI hat mögliche Pläne angedeutet, Konsumenten-Geräte zu bauen (möglicherweise in Partnerschaft mit dem ehemaligen Apple-Design-Guru Jony Ive capacitymedia.com), was die Hardware-Landschaft aufmischen könnte. Brancheninsider verweisen unterdessen auf Unternehmen wie Anthropic, xAI und ScaleAI als „die, auf die man achten sollte“ – diese Firmen, unterstützt durch umfangreiche Risikokapitalfinanzierung, arbeiten an allem von großen Sprachmodellen bis hin zu KI für Daten-Labeling forgeglobal.com. Die Begeisterung der Investoren bleibt ungebrochen: Allein diese Woche hat das KI-Cybersicherheits-Startup BlinkOps 50 Millionen Dollar eingesammelt fintech.global, und mehrere Risikofonds sind für KI-zentrierte Portfolios überzeichnet. Für Aktienanleger sind reine KI-Aktien (wie C3.ai, BigBear.ai und andere) volatil, aber meist steigend, da schon relativ kleine Vertragsabschlüsse oder Produktneuigkeiten zu überproportionalen Kursbewegungen führen können. So stiegen beispielsweise die Aktien von BigBear.ai – einer kleinen, auf Verteidigung fokussierten KI-Softwarefirma – nachdem sie eine Umsatzprognose für 2025 bekräftigte von 160–180 Mio. $ (ca. 15 % Wachstum zum Vorjahr) und neue Impulse bei Regierungsprojekten meldete barchart.com finance.yahoo.com. Die Botschaft: Wachstumsinvestoren suchen eifrig nach dem „nächsten Nvidia“ im Small- und Mid-Cap-Bereich, und jedes Unternehmen, das sich mit KI positioniert, kann einen Kurssprung erleben. Analysten mahnen bei einigen dieser Überflieger zur Vorsicht (da viele kaum Gewinne erzielen), aber derzeit hebt die KI-Welle fast alle Boote – selbst bisher wenig beachtete Namen.

Verteidigung und Regierung: Palantirs Aufstieg und politische Gegenwinde

Palantir: „KI-Rückgrat“ der Verteidigung – und stolz darauf: Einer der größten Gewinner der Verbindung von KI und Verteidigung ist Palantir Technologies. Palantir, lange bekannt für seine geheimnisvolle Datenanalyse, hat sich aggressiv als KI-Unternehmen neu positioniert und erntet nun die Früchte. In der ersten Hälfte des Jahres 2025 sicherte sich Palantir über 1,0 Milliarden US-Dollar an KI-Aufträgen der US-Regierung, darunter einen wegweisenden 480-Millionen-Dollar-Vertrag zur Bereitstellung eines KI-Zielsystems für das Pentagon-Projekt Maven (unterzeichnet im Mai 2024) und eine zusätzliche 800-Millionen-Dollar-Militärinvestition in diesem Frühjahr für KI-Fähigkeiten auf dem Schlachtfeld spacedaily.com. CEO Alex Karp hat offen eine hartgesottene, nationalistische Haltung angenommen – ein krasser Gegensatz zum sonst üblichen Schweigen im Silicon Valley. „Wir wollen und brauchen, dass dieses Land das stärkste und wichtigste Land der Welt ist“, erklärte Karp auf einer kürzlichen Kundenkonferenz und positionierte Palantirs Technologie unverblümt als Waffe im Dienst der US-Dominanz spacedaily.com spacedaily.com. Er lobte sogar Palantirs KI im echten Kampfeinsatz und sagte, er sei „sehr stolz auf … das, was wir tun, um unsere Soldaten zu schützen … um unsere Feinde zu töten und sie zu erschrecken“ mit KI-gesteuerter Zielerfassung spacedaily.com. Diese unverblümte Sprache sorgte für Aufsehen, kommt aber bei Palantirs größten Kunden im Verteidigungs- und Geheimdienstbereich gut an. Die Werkzeuge des Unternehmens wurden aktiv im Ukraine-Konflikt eingesetzt, um Drohnen- und Satellitenbilder auszuwerten, Ziele auszuwählen und Angriffe in Echtzeit zu koordinieren – Fähigkeiten, die Karp als „wie eine Droge“ für verbündete Militärs beschreibt, die nach einem Vorteil dürsten spacedaily.com. Kein Wunder also, dass sich Palantirs Aktienkurs im Jahr 2025 mehr als verdoppelt hat (was es zu einem der Top-Performer des Jahres macht), da Investoren das Unternehmen als KI-Kraftpaket für Regierungen sehen fool.com. Es wird nun oft in einem Atemzug mit Lockheed oder Raytheon genannt, wenn es um Verteidigungstechnologie geht – allerdings mit einem Silicon-Valley-Touch.

Ethische und rechtliche Überprüfung: Palantirs Aufstieg verlief nicht ohne Kontroversen. Über ein Dutzend ehemalige Mitarbeiter veröffentlichten im Mai einen offenen Brief, in dem sie das Unternehmen (und andere Technologiekonzerne) beschuldigten, „Autoritarismus unter dem Deckmantel einer von Oligarchen geführten KI-Revolution zu normalisieren.“ spacedaily.com Sie verweisen auf Palantirs Zusammenarbeit mit Grenzbehörden (wie einen 30-Millionen-Dollar-Vertrag mit ICE für KI-gestütztes Abschiebungs-Tracking spacedaily.com) und eine geheime Initiative, über die NYTimes und Wired berichteten, um eine zentrale Datenbank mit Informationen der Bundesregierung aufzubauen. Datenschützer warnen, dass das Zusammenführen unterschiedlicher Daten durch Palantirs KI orwellsche Überwachung ermöglichen könnte, wenn es nicht kontrolliert wird spacedaily.com spacedaily.com. Palantir bestreitet, eine „zentrale Datenbank über Amerikaner“ zu erstellen, und betont, dass seine Technologie dazu verwendet wird, Kriminalität und Terrorismus zu bekämpfen, nicht um normale Bürger auszuspionieren spacedaily.com. Dennoch beobachten Regulierungsbehörden und Bürgerrechtsgruppen Palantirs Rolle als faktisches Betriebssystem für Regierungs-KI sehr genau. Bisher hat die Trump-Regierung (und ihr KI-freundlicher „OSTP AI and Crypto Czar“ David Sacks) Palantirs Rolle äußerst unterstützt und die Beiträge zur nationalen Sicherheit gefeiert whitehouse.gov whitehouse.gov. Eine zukünftige Regierung könnte jedoch strengere ethische Richtlinien für KI-Verträge der Regierung einführen. Vorerst ist Palantirs „America-first“-Auftreten – einst ein Außenseiter in der Tech-Branche – zum Mainstream geworden und passt zu einem breiteren Wandel in Washington: KI wird als neues Kalter-Krieg-Terrain betrachtet, auf dem die besten Algorithmen gewinnen.

Das Weiße Haus startet den „KI-Aktionsplan“: Tatsächlich hat das Weiße Haus erst letzte Woche den „Winning the AI Race: America’s AI Action Plan“ vorgestellt, einen umfassenden föderalen Fahrplan, um die US-Führungsrolle im Bereich KI zu festigen whitehouse.gov. Der am 23. Juli angekündigte Plan bündelt über 90 politische Maßnahmen in drei Säulen: Beschleunigung von Innovationen, Aufbau von KI-Infrastruktur und Führung in globaler Sicherheit whitehouse.gov. Zu den wichtigsten Bestimmungen gehört die beschleunigte Genehmigung für neue Rechenzentren und Chipfabriken (um den „schnellen Ausbau“ der KI-Infrastruktur zu fördern) whitehouse.gov, die Ausweitung von Ausbildungsprogrammen für Hightech-Arbeitskräfte wie Chipingenieure und Elektriker sowie der Abbau regulatorischer Hürden, die die KI-Entwicklung behindern whitehouse.gov. Die Regierung hat außerdem zugesagt, die Exportgenehmigungen für „sichere, vollständige KI-Pakete“ an US-Verbündete zu vereinfachen whitehouse.gov – im Wesentlichen den Export amerikanischer KI-Hardware, Software und Standards ins Ausland, um dem chinesischen Einfluss entgegenzuwirken. Bemerkenswert ist, dass der Plan auf „Wahrung der Meinungsfreiheit“ in KI-Modellen besteht: Die Bundesregierung wird nur von KI-Anbietern kaufen, die sicherstellen, dass ihre KI-Systeme „objektiv und frei von ideologischer Beeinflussung von oben“ sind – ein deutlicher Hinweis auf Bedenken hinsichtlich politisch gefilterter Algorithmen whitehouse.gov. „Amerikas KI-Aktionsplan weist einen entschlossenen Weg, um die US-Dominanz in der künstlichen Intelligenz zu festigen“, sagte OSTP-Direktor Michael Kratsios und bezeichnete das KI-Rennen als „nicht verhandelbar“ für die wirtschaftliche und militärische Vorherrschaft der USA whitehouse.gov whitehouse.gov. Die Märkte haben den Plan im Allgemeinen begrüßt – insbesondere den Fokus auf Turbo-Infrastruktur. Rechenzentrums-REITs und Bauunternehmen verzeichneten einen leichten Anstieg in der Hoffnung auf schnellere Genehmigungen, und Chiphersteller (bereits im Aufwind) sehen die pro-KI-Industriepolitik als Stärkung der langfristigen Nachfrage nasdaq.com <a href=“https://www.reuters.com/world/china/nvidia-orders-300000-h20-creuters.com. Allerdings äußerten einige im Kongress Bedenken, dass die Lockerung der Exportkontrollen (wie bei Nvidias H20 zu sehen) rivalisierenden Mächten helfen könnte – es ist also mit einer lebhaften Debatte darüber zu rechnen, wo das Gleichgewicht zwischen globalem Handel und Technologiesicherheit zu finden ist. Insgesamt ist die Haltung der US-Regierung klar: mehr KI, schneller – und das klingt für Investoren wie Musik in den Ohren.

Chinas KI-Initiative: Allianzen und Innovationen trotz Sanktionen

Technologieriesen schmieden nationale KI-Allianzen: Auf der anderen Seite des Pazifiks präsentierte China in dieser Woche seine eigene KI-Power. Auf der World Artificial Intelligence Conference (WAIC) in Shanghai (die am 29. Juli endete) stellten chinesische Tech-Unternehmen eine Vielzahl von Initiativen vor, um ihr heimisches KI-Ökosystem zu stärken – eine direkte Antwort auf die US-Exportbeschränkungen. In einer Schlagzeilen-Ankündigung taten sich führende KI-Chiphersteller (darunter Huawei, Biren, Enflame und Moore Threads) mit Top-Entwicklern großer Modelle (wie StepFun und MiniMax) zusammen, um die „Model-Chip Ecosystem Innovation Alliance“ zu gründen. Ziel dieser Allianz ist es, einen einheimischen KI-Technologie-Stack zu standardisierenHardware und Software zu verbinden – damit chinesische KI-Labore nahtlos inländische Chips anstelle von Nvidia-Chips einsetzen und dennoch fortschrittliche KI-Modelle ausführen können tomshardware.com tomshardware.com. Durch die Vereinbarung gemeinsamer Frameworks und Schnittstellen wollen sie Modelle über mehrere chinesische Beschleuniger hinweg interoperabel machen und so die Abhängigkeit von einer einzelnen ausländischen Architektur verringern tomshardware.com tomshardware.com. „Die Mitglieder müssen auf Standardisierung und Interoperabilität hinarbeiten… gemeinsame Protokolle zwischen Modellen, Chips und Infrastruktur“, bemerkte ein Bericht und beschrieb, wie die Allianz es ermöglichen könnte, ein KI-Modell einmal zu trainieren und es dann auf „jedem in China hergestellten Beschleuniger“ mit minimalen Codeänderungen auszuführen tomshardware.com tomshardware.com. Ein zweites Konsortium wurde auf der WAIC gegründet – das Shanghai General Chamber of Commerce AI Committee – das Unternehmen wie SenseTime (Chinas Gesichtserkennungs-Gigant) und Iluvatar CoreX zusammenbringt, um sich auf die Integration von KI in industrielle Anwendungen zu konzentrieren <a href=“https://www.tomshardware.com/tech-industry/artificial-intelligence/china-forms-ai-alliantomshardware.com tomshardware.com. Im Wesentlichen organisiert China seine Tech-Industrie, um Ressourcen zu bündeln und die Eigenständigkeit im Bereich KI zu beschleunigen, damit das Land auch unter US-Sanktionen weiter vorankommen kann. Pekings Botschaft: Wir werden im KI-Wettlauf nicht ausgebremst. (Dieser koordinierte Ansatz spiegelt auch Chinas frühere Bemühungen in den Bereichen 5G und Halbleiter wider, die schließlich zu Huaweis Dominanz im 5G-Bereich führten – eine Parallele, die US-Politikern nicht entgangen ist.)

Produktdurchbrüche auf der WAIC: Die Konferenz bestand nicht nur aus bürokratischen Allianzen – Unternehmen präsentierten auch greifbare KI-Innovationen. Das Start-up Zhipu (Z.ai) kündigte ein neues Open-Source-Sprachmodell, GLM-4.5, an, das nach eigenen Angaben mit den modernsten westlichen Modellen konkurrieren kann – zu einem Bruchteil der Kosten silicon.co.uk. Beeindruckend ist, dass Zhipu angibt, GLM-4.5 könne auf nur acht Nvidia H20 GPUs laufen silicon.co.uk – was zeigt, wie chinesische Entwickler KI-Modelle für die begrenzten High-End-Chips, die sie bekommen können, optimieren. (Der H20 ist derselbe exportgenehmigte Nvidia-Chip, der zuvor erwähnt wurde; offenbar sind sich sowohl US-amerikanische als auch chinesische Unternehmen einig, dass er der Schlüssel ist, um Chinas KI-Training trotz Exportkontrollen am Laufen zu halten.) Huawei wiederum stellte seinen CloudMatrix 384 KI-Trainingscluster vor, ausgestattet mit 384 eigenen Ascend 910C KI-Chips von Huawei. Laut unabhängigen Analysten „übertrifft dieses System Nvidias [äquivalenten] GB200-Cluster in einigen Kennzahlen.“ silicon.co.uk Das ist eine bedeutende Behauptung, die darauf hindeutet, dass Huawei die Lücke bei KI-Hardware schließt – genau das, was die US-Sanktionen verhindern wollten. Huaweis Chip-Sparte hat mit Hochdruck daran gearbeitet, Nvidia-Silizium zu ersetzen, und wenn sich diese Ergebnisse bestätigen, könnten chinesische Cloud-Anbieter zunehmend auf Huaweis Plattform setzen, um US-Abhängigkeiten zu vermeiden silicon.co.uk silicon.co.uk. Ebenfalls für Aufsehen sorgte die Ankündigung von Tencent: Hunyuan 3D World Model 1.0, ein Open-Source-generatives KI-Modell zur Erstellung von 3D-virtuellen Umgebungen aus Text oder Bildern silicon.co.uk. Dieses Tool kann auf Basis einfacher Eingaben schnell interaktive 3D-Szenen (wie virtuelle Welten oder Spielebenen) erzeugen und demonstriert die Tiefe von Tencents KI-Forschung. Baidu beeindruckte das Publikum mit seiner Next-Gen-„Digital Human“-Technologie: KI, die einen virtuellen Avatar-Klon einer realen Person – inklusive Stimme und Gestik – nach der Analyse von nur 10 Minuten Beispielvideo silicon.co.uk generieren kann. Baidu plant, dies für virtuelle Livestreamer und Kundenservice-Avatare einzusetzen. Die Demo sorgte sowohl für Begeisterung als auch für einige beunruhigte Fragen zu Deepfakes (Baidu betont, dass Einwilligung und Schutzmaßnahmen vorhanden sind). Auf der Gadget-Seite rundete Alibaba stellte seinen Prototyp Quark AI Glasses vor, eine Augmented-Reality-Brille, die von seinem Qwen AI-Modell angetrieben wird silicon.co.uk. Die Markteinführung dieser Smart Glasses ist für Ende des Jahres in China geplant und sie werden Funktionen wie AR-Navigation bieten und es den Nutzern sogar ermöglichen, Zahlungen über Alipay vorzunehmen, indem sie einfach einen QR-Code ansehen und Sprachbefehle verwenden silicon.co.uk. Es ist Alibabas Antwort auf Metas Ray-Ban Stories und integriert einen Sprachassistenten und ein Bezahlsystem in Alltagsbrillen. Zusammengenommen unterstreichen die WAIC-Ankündigungen, dass chinesische Tech-Unternehmen rasant innovieren – und nicht nur aufholen. Von offenen Modellen über spezialisierte Hardware bis hin zu Consumer-Gadgets treibt Chinas KI-Industrie an allen Fronten voran und sucht einen Vorsprung trotz US-Beschränkungen.

Marktauswirkungen und Ausblick in China: Chinesische KI-bezogene Aktien haben positiv auf die unterstützende Haltung der Regierung reagiert. Nachrichten über die Allianzen und inländische Durchbrüche halfen, die chinesischen Technologieindizes zu Wochenbeginn nach oben zu treiben – der MSCI China IT Index erreichte ein 9-Monats-Hoch, bevor globale Handelsängste die Gewinne schmälerten marketscreener.com accesswdun.com. Investoren sehen die Allianzen als Zeichen dafür, dass Peking sein Gewicht (und seine Finanzierung) hinter heimische KI-Champions stellen wird, was Subventionen, Beschaffungsdeals und regulatorische Bevorzugung bedeuten könnte. So verzeichneten beispielsweise Aktien von Huaweis Zulieferern und lokalen GPU-Startups moderate Anstiege in der Spekulation, dass sie einen größeren Marktanteil erhalten könnten. Allerdings ist der chinesische Gesamtmarkt volatil aufgrund makroökonomischer Bedenken (Immobilienschuldenprobleme, US-chinesische Zollängste usw.), sodass KI allein dort nicht alle Bereiche hebt, wie es in den US-Märkten der Fall ist. Bemerkenswert ist, dass US-Beschränkungen weiterhin eine Obergrenze darstellen: Reuters berichtete, dass die Trump-Regierung zwar grundsätzlich den Verkauf von Nvidias H20 genehmigt habe approved, das Handelsministerium jedoch noch keine Exportlizenzen für alle Bestellungen ausgestellt habe reuters.com reuters.com. Washington könnte die Regeln erneut verschärfen, wenn es glaubt, dass Chips für militärische Zwecke umgeleitet werden. Und einige US-Gesetzgeber sind tatsächlich alarmiert, dass hochmoderne KI-Chips (selbst leicht entschärfte H20s) nach China gelangen, und fordern eine strengere Durchsetzung investopedia.com investopedia.com. Als Reaktion darauf hat Chinas Regierung diese Woche eine eigene Arbeitsgruppe für KI-Sicherheit gebildet, um sicherzustellen, dass Systeme wie Baidus „digitale Menschen“ nicht im Inland missbraucht werden – ein Zeichen dafür, dass Peking möglichen sozialen Risiken vorbeugen will, die dem Westen einen Vorwand für weitere Verbote liefern könnten. Zusammengefasst balanciert Chinas KI-Sektor auf einem schmalen Grat: Innovationen im Rekordtempo und interne Bündelung der Kräfte, während gleichzeitig Provokationen vermieden werden, die strengere Sanktionen nach sich ziehen könnten. Es ist ein empfindliches Gleichgewicht, das die Märkte in den kommenden Monaten genau beobachten werden.

Marktstimmung: Euphorie durch Risiken gebremst

Während der Juli zu Ende geht, zeigt der KI-Aktienrausch kaum Anzeichen einer Abkühlung. Jeden Tag scheint es schlagzeilenträchtige Ankündigungen zu geben – Rekordumsätze, riesige Investitionspläne, neue Partnerschaften – die die Erzählung von der KI, die die Geschäftswelt transformiert, weiter befeuern. Allein diese Woche sprangen mehrere Aktien zweistellig aufgrund von KI-Nachrichten (von Cornings KI-Faser-Gewinn investopedia.com bis hin zu Small-Cap-Softwarewerten), und der Nasdaq erreichte ein weiteres Rekordhoch dank KI-Optimismus accesswdun.com accesswdun.com. Die Führungsrolle des Sektors ist klar: Nvidia, inzwischen ein Börsengigant mit über 4 Billionen Dollar, war zeitweise der wichtigste Treiber für den S&P 500 accesswdun.com, und Megacaps wie Alphabet und Microsoft erreichen vor allem dank ihrer KI-Geschichten Allzeithochs.

Doch unter der Euphorie werden einige Investoren vorsichtiger. Die anhaltend straffe Geldpolitik der Fed (diese Woche steht eine weitere Entscheidung an) und die Aussicht auf ein langsameres Wirtschaftswachstum könnten diese extrem hohen Bewertungen irgendwann auf die Probe stellen. Selbst Elon Musks Tesla – das versuchte, seine jüngsten Ergebnisse als KI-Story zu vermarkten (mit Fokus auf Robotaxis und autonome Fahr-KI) – blieb nicht verschont, denn die Aktie stürzte um 8 % ab nach den Quartalszahlen, als andere Bedenken (sinkende Margen bei E-Autos, Musks umstrittenes öffentliches Image) in den Vordergrund rückten accesswdun.com accesswdun.com. Teslas Kursrutsch war eine Erinnerung daran, dass – so visionär die KI-Ambitionen eines Unternehmens auch sein mögen – die Fundamentaldaten weiterhin zählen. Ebenso unterstrichen die jüngsten Quartalszahlen von Intel die Herausforderungen in der Chipbranche abseits von KI: Intel verzeichnete erneut einen Quartalsverlust und warnte, dass einige seiner Sanierungspläne „möglicherweise nicht zu beheben“ seien – ein starker Kontrast zu den optimistischen Aussichten der KI-orientierten Wettbewerber investopedia.com. Intel verwies zwar auf die steigende Nachfrage nach seinen neuen KI-Beschleunigern, bleibt aber weit zurück, und die Aktie hinkt hinterher, während Nvidia/AMD davonziehen.

Finanzexperten raten zu einer „Barbell“-Strategie: am Aufschwung durch KI teilhaben, aber mit Value-Aktien oder Bargeld absichern, falls der KI-Handel überlaufen wird. Es wird anerkannt, dass große Chancen (und Risiken) bevorstehen. Einerseits könnte KI völlig neue Märkte erschließen – Citi prognostiziert nun, dass „souveräne KI“-Investitionen von Regierungen die Chip-Nachfrage um zig Milliarden erhöhen werden investopedia.com, und HSBC sieht Autonomie (Robotaxis usw.) allein in China in wenigen Jahren als einen 40-Milliarden-Dollar-Markt silicon.co.uk. Andererseits nimmt das regulatorische Umfeld erst langsam Gestalt an. Das europäische KI-Gesetz soll nächstes Jahr in Kraft treten (mit neuen Richtlinien für generative KI, die am 18. Juli veröffentlicht wurden) und wird für viele KI-Softwareunternehmen Compliance-Kosten verursachen digital-strategy.ec.europa.eu digital-strategy.ec.europa.eu. In den USA gibt es weiterhin Diskussionen über Kartellrecht im Big Tech-Bereich (KI könnte die Schutzwälle der Giganten stärken und damit Aufmerksamkeit erregen) sowie über Haftung für KI-bedingte Fehler oder Vorurteile. Jeder öffentlichkeitswirksame KI-Fehlschlag – etwa ein Unfall mit einem autonomen Fahrzeug oder ein Missbrauch von KI im Finanzwesen – könnte den Hype bremsen. Im Moment wird die Stimmung am Markt jedoch am besten durch eine Notiz eines führenden Tech-Analysten eingefangen, der witzelte: „Der KI-Boom ist nicht vorbei – tatsächlich fängt er gerade erst an.“ Tatsächlich bleibt die Wall-Street-Mehrheit zu den KI-Führern überwältigend positiv, ein Beispiel ist Nvidias Analystenliste mit 34 „Kaufen“-Empfehlungen und nur 1 „Verkaufen“ fingerlakes1.com. Die Optimisten argumentieren, dass wir uns in den Anfängen eines mehrjährigen KI-Investitionszyklus befinden, vergleichbar mit dem Beginn des Internets – und dass kurzfristige Schwankungen oder Gerede von „Blasen“ den grundlegenden Paradigmenwechsel in den Branchen nicht aufhalten werden.

Fazit: Die letzten beiden Tage (29.–30. Juli 2025) fassten die Extreme der KI-Aktienmanie zusammen – euphorische Höhen angetrieben von überragenden Gewinnen, enormen Ausgabeverpflichtungen und Produktdurchbrüchen, abgeschwächt durch Unterschwelligkeiten der Vorsicht von Regulierungsbehörden und einigen abweichenden Analysten. Es ist ein Markt-Intelligenz-Schnappschuss einer sich wandelnden Wirtschaft: Alte und neue Unternehmen erfinden sich rund um KI neu, Investoren belohnen praktisch alles, was mit KI zu tun hat, und Regierungen eilen, die Grundlagen (und Regeln) für eine KI-getriebene Zukunft zu schaffen. Erfahrene Marktbeobachter raten, ein Auge auf das atemberaubende Wachstum und das andere auf mögliche Stolpersteine (Politikwechsel, Wettbewerb oder einfach die Schwerkraft bei Bewertungen) zu richten. Aber im Moment ist die Erzählung, die die Aktien antreibt, klar – KI ist der Wachstumsmotor in der Technologie, und jeder will ein Stück vom Kuchen. In den Worten eines Risikokapitalgebers: „Das ist ein Goldrausch. Spitzhacke und Schaufel oder das Gold selbst – so oder so, die Gewinner werden diejenigen sein, die das KI-Zeitalter ermöglichen.“ Und nach den Schlagzeilen bis Ende Juli zu urteilen, beschleunigt sich der Ansturm nur noch – mit Vermögen (und vielleicht Umwälzungen), die in Echtzeit gemacht werden, während sich die KI-Revolution entfaltet.

Quellen: Bedeutende Finanznachrichtenportale und Unternehmensberichte (Bloomberg, Reuters, AP, Investopedia, TechCrunch) über KI-Aktienentwicklungen am 29.–30. Juli 2025, einschließlich Gewinnveröffentlichungen, Analystenkommentaren und Regierungsankündigungen nasdaq.com reuters.com whitehouse.gov investopedia.com reuters.com investopedia.com tomshardware.com accesswdun.com.

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